Der Mazda MX-5 im Allgemeinen
Auf dieser Seite möchte gerne die Geschichte des kleinen Flitzers anreissen. Die Infos habe ich natürlich nicht im Kopf, sondern habe versucht
Wikipedia und die entsprechende Info-Seite von
MX-5.de zusammenzufassen.
So kam es zum MX-5
Im März 1979 fragte der damalige Mazda-Entwicklungschef Kenichi Yamamoto nach einem Interview den amerikanischen Automobiljournalist Robert “Bob” Hall, welches Fahrzeug den noch im Mazda-Program fehlen würde. Dessen Antwort lässt sich mit "a lightweight, cheap Sportscar" passend zusammenfassen. Diese Idee lies Yamamoto nicht los und begeisterte ihn immer mehr, insbesondere da er den einen oder anderen britischen Roadster selbst "erfahren" durfte. Als er im Mail 1983 den Firmenvorsitz von Mazda übernahm, konnte er sein Projekt "LWS - Lightweight SportsCar" endlich starten.
September 1984 wurde die Englische Firma IAD (International Automotive Design) den beauftragt, nach den Entwürfen einen ersten Prototypen zu fertigen. Der gute Schuß britisches Roadsterblut hat dem MX-5 sicherlich nicht geschadet.
Die erste Testfahrt fand durch einen (un)glücklichen Zufall unter "Aufsicht" einer Gruppe Autojournalisten statt. Gerüchteweise hat Bob Hall ihnen das Fotografieren des Prototypen, und darüber zu berichten, unter Androhung, dass das Fahrzeug sonst nie in Serie gehen würde, verboten - mit Erfolg. 1989 war es dann soweit - die Martkeinführung des MX-5s! Geplant waren weltweit 5.000 Fahrzeuge. Das für Deutschland bestimmte Kontingent war innerhalb von drei Tagen ausverkauft! Schließlich waren 1990 weltweit bereits 140.918 MX-5 verkauft!
Angespornt durch den Erfolg zogen andere Hersteller nach. Trotzdem ist der MX-5 in seinem Preissegment bis dato praktisch Konkurenzlos.
"niedliches Frisösen-Cabrio" oder "a lightweight, cheap Sportscar"?
Die kleinen, aber Drehfreudigen und zuverlässigen Motoren geben dem leichten Fahrzeug genügend Vortrieb. Das verbaute Getriebe zählt dank der kurzen Schaltwege und "Knackigkeit" (diese wird u.A. durch einen extra verbauten Splint erreicht) zu den besten auf dem Markt. Dieses gibt die Motorkraft über eine simple Kardanwelle an die Hinterachse weiter. Für das Hinterachsgetriebe waren teilweise auch verschiedene Sperrdiffernziale verfügbar. Hinterachse und Differnzial sind über das sogenannte PPF - Power Plant Frame verbunden, eine stabile Alutraverse, die das Verdrehen der Getriebe gegeneinander verhindert.
Der MX-5 besitzt eine Einzelradaufhängung mit doppelten Dreieckslenkern. Diese sorgen für eine stabile Straßenlage und lassen alle Einstellmöglichkeiten zu.
Im Gegensatz zu einem Cabrio, welches i.d.R. eher einem, dem Dach beraubten und untenrum versteiften Coupé gleicht, wurde der MX-5 von Anfang an als offenes Fahrzeug geplant. Die Verwindungssteifigkeit der Karosserie ist somit deutlich besser als bei den angesprochenen Cabrios.
Fazit: Eine leichte Heckschleuder, dessen Fahrwerksgeometrie komplett einstellbar ist, mit ausreichendem Motor, aber auch nicht überdimensonierten Motor. Somit ist der MX-5 zwar kein Supersportwagen, aber defintiv auch kein "niedliches Frisösen-Cabrio". Ich warne sogar davor, den MX-5 so zu sehen! Den insbesondere bei Nässe kann der Heckantrieb ganz schön gemein werden.
Ein bessers Preis/Spaß-Verhältnis, wird man kaum auf dem Markt finden, nicht umsonst ist der MX-5 der meistverkaufste Roadster weltweit!
Update
Quelle: Offizielle Mazda PressemeldungAm 22. April 2016 verließ Nr. 1.000.000 des "Nischenfahrzeugs" MX-5 das Werk, ziemlich genau 27 Jahre nach Nr. 1! Damit dürfte der Guiness World Record "weltweit meistverkaufter zweisitziger Sportwagen" zum 5. Mal aktualisiert worden sein.
Hier gehts zur offiziellen Mazda Pressemeldung